Iris versicolor

in der Homöopathie

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 30.10.2023



Was ist Iris versicolor?

Iris versicolor wirkt besonders gut auf die Schleimhäute des Verdauungstraktes, die Speicheldrüsen, das Nervensystem und die Leber. Als typische Symptome gelten brennende Empfindungen, scharfe oder saure Absonderungen, bitteres Erbrechen und "feuernde" Schmerzen nach dem Stuhlgang.

Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet der Buntfarbigen Schwertlilie sind Migräneanfälle mit teilweiser oder vollständiger Sehkrafteinschränkung und Sitz auf der Augen- oder Schläfenpartie. Die Beschwerden treten vor allem rechtsseitig auf. Sie werden durch Ruhe und heißes Wetter sowie abends, nachts und bei geistiger Erschöpfung verstärkt; unter sanften Bewegungen tritt Besserung ein.

Leitsymptome

  • Migräne vor allem an freien Tagen mit Erbrechen und starkem Speichelfluss
  • Verschwommenes Sehen vor Beginn der Migräne
  • Saures Erbrechen mit Magenschmerzen und Durchfall
  • Brennende, stark schmerzende Hautbläschen
  • Brennen im gesamten Verdauungsapparat

Informationen zum Mittel

Woran erkennt man Patienten, die Iris versicolor benötigen?

Typische Iris-Patienten sind niedergeschlagen, erschöpft und leicht zu kränken. Die oben beschriebenen Beschwerden zehren sie körperlich aus und können von einer ölig glänzenden Nase oder einem Fettgeschmack im Mund begleitet sein. Als Begleitsymptome werden mitunter Gallenkoliken, linksseitige Ischiasbeschwerden oder rechtsseitige Gürtelrose beobachtet.

Verbesserung & Verschlechterung

Iris versicolor ist bei allen typischen Symptomen angezeigt, die sich durch folgende Modalitäten verbessern oder verschlechtern:

Verbesserung:
  • leichte Bewegung
Verschlechterung:
  • abends
  • Entspannung
  • nachts
  • Ruhe

Was sind typische Anwendungsgebiete für Iris versicolor?

  • Gürtelrose
  • Migräne
  • Sodbrennen
  • Bauchschmerzen

Anwendungsgebiete im Detail

Gürtelrose

brennende Schmerzen mit Juckreiz, nachts werden die Beschwerden schlimmer. Bläschen platzen schnell. Häufig in Verbindung mit Beschwerden im Magen- und Darmbereich, z. B. Erbrechen oder Sodbrennen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Gürtelrose im Detail
Magen-/ Darmbeschwerden

Sodbrennen mit starkem Speichelfluss und krampfartigen Bauchschmerzen im Oberbauch. Häufig zusammen mit starken, migräneartigen Kopfschmerzen, die vor allem am Wochenende auftreten. Brechreiz bis zu Übelkeit mit saurem, Faden ziehendem Schleim.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Magen-/ Darmbeschwerden im Detail
Migräne

regelmäßig wiederkehrende Kopfschmerzen, die plötzlich aber langsam beginnen, häufig mit Sehstörungen Übelkeit, starker Speichelbildung und saurem Erbrechen. Auslöser sind oft geistige Anstrengung und unregelmäßiges Essen oder auch Süßigkeiten. Migräneanfälle treten häufig an Ruhetagen auf, die sog. Sonntagsmigräne. Patient ist ängstlich und niedergeschlagen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Migräne im Detail

Darreichungsformen von Iris versicolor

Iris versicolor kommt in Potenzen zwischen D6 und D12 zur Anwendung.

Weitere Themen zur Anwendung von Iris versicolor

Typische Potenzen:
D6 - D12
Deutsche Bezeichnung:
Schwertlilie
Stoffart:
Pflanze
Ebook Cover Homöopathie

Kostenloses E-Book

"Das Wesen der Homöopathie"

In diesem Ratgeber vermitteln wir Allgemeinwissen zur Homöopathie und zeigen Behandlungsansätze für Schwangere, Kinder, Babys und Tiere.

jetzt herunterladen

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, Roger Morrison, Kai Kröger Verlag für homöopathische Literatur, Groß Wittensee, 1. Auflage, 1995
  • Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel, Henry C. Allen, Urban & Fischer Verlag, 5. Auflage, 2017
  • Leit- und wahlanzeigende Symptome der Homöopathie, Adolf Voegeli, Haug Verlag, Stuttgart, 5. Auflage, 2002

Letzte Aktualisierung: 30.10.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!