Kalmia

in der Homöopathie

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 03.11.2023



Was ist Kalmia?

Kalmia wird in der homöopathischen Schmerzbehandlung verwendet. Hauptanwendungsgebiete sind infektiöse Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen, auch Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen.

Man gibt es bei Herzvergrößerung und -beschwerden, die sich als Folge rheumatischer Erkrankungen ausgebildet haben. Kalmia setzt man weiterhin ein bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden. Dazu zählen Arthritis, Muskel- und Gelenkrheuma, Hexenschuss und Bandscheibenvorfälle, aber auch Zahn- und Kopfschmerzen, die als Begleiterscheinung einer Gesichtsneuralgie auftreten können.
Das Mittel wird selten verabreicht.

Leitsymptome

  • Von oben nach unten ziehende Schmerzen
  • Neuralgien und Rheuma in Verbindung mit Herzerkrankungen
  • Zum linken Arm ausstrahlende Brustschmerzen
  • Plötzlich auftretende, heftige Gelenkentzündungen
  • Herzbeschwerden schlimmer beim Liegen auf der linken Körperseite und besser beim Liegen auf dem Rücken

Informationen zum Mittel

Woran erkennt man Patienten, die Kalmia benötigen?

Kalmia zeigt sich in stechenden Schmerzen im Rücken und in den Gelenken. Die Beschwerden beginnen in der oberen Körperhälfte, oft zwischen den Schulterblättern, ziehen nach unten, verursachen Kribbeln und Taubheit. Man fühlt sich zerschlagen, steif, wie gelähmt, zeigt Nackensteife, kann sich nicht beugen. Es knackt in den geschwollenen Gelenken. An kalten Tagen sind die Patienten nahezu bewegungsunfähig.

Kopf- und Zahnschmerzen treten blitzartig auf, sind mit rechtsseitigem Augenstechen verbunden. Der Puls flattert schwach, das Herz stolpert hart, zieht sich schmerzhaft zusammen, mit Ausstrahlung nach links in Schulter, Arm und Hand. Der Herzmuskel ist vergrößert, die Herzklappen verdickt. Die Patienten wirken ängstlich, schwach, nervös, sind schlaflos, sind in ständiger Sorge um ihr Herz. Ihr Blick ist starr, da Augenbewegungen Schmerzen hervorrufen. Sie leiden unter häufiger Mundtrockenheit, Übelkeit und breiigen Durchfällen.

Verbesserung & Verschlechterung

Kalmia ist bei allen typischen Symptomen angezeigt, die sich durch folgende Modalitäten verbessern oder verschlechtern:

Verbesserung:
  • Wärme
  • Ruhe
Verschlechterung:
  • Kälte
  • Bewegung
  • Liegen auf der linken Seite
  • Abwärtsbewegungen

Was sind typische Anwendungsgebiete für Kalmia?

  • Rückenschmerzen
  • Herzentzündungen
  • Hexenschuss

Anwendungsgebiete im Detail

Gelenk-und Rückenschmerzen

Gelenk- und Rückenschmerzen, die von oben nach unten wandern. Starke Schmerzen zwischen den Schulterblättern. Die Beschwerden verstärken sich bei Wetterwechsel.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Gelenk-und Rückenschmerzen im Detail
Herzbeschwerden

Bakterielle Entzündungen des Herzmuskels oder der Herzinnen- und Außenhaut. Es treten stechende Schmerzen in der Herzgegend auf, die in den linken Arm ausstrahlen. Gefühl von Enge in der Brust mit ständigem Herzrasen und hartem Pochen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Herzbeschwerden im Detail
Hexenschuss (Lumbago)

Bei Hexenschuss und Bandscheibenproblemen / -vorfällen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Hexenschuss (Lumbago) im Detail

Darreichungsformen von Kalmia

Man verwendet zur oralen Therapie die Urtinktur oder Potenzen bis D12, Ampullen für Injektionen ab D6.

Weitere Themen zur Anwendung von Kalmia

Typische Potenzen:
D4 bis D12
Deutsche Bezeichnung:
Berglorbeer, Lorbeerrose
Stoffart:
Heilpflanze
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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, Roger Morrison, Kai Kröger Verlag für homöopathische Literatur, Groß Wittensee, 1. Auflage, 1995
  • Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel, Henry C. Allen, Urban & Fischer Verlag, 5. Auflage, 2017
  • Leit- und wahlanzeigende Symptome der Homöopathie, Adolf Voegeli, Haug Verlag, Stuttgart, 5. Auflage, 2002

Letzte Aktualisierung: 03.11.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!