Aconitum: Homöopathische Anwendung für den Hund

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 13.12.2023

Ist Ihr Hund sehr ängstlich und sitzt ihm ein Schreck auch Wochen danach noch in den Knochen? Lösen Wettumschwünge, Wind und Kälte Krankheiten bei ihm aus? Tritt damit verbunden starkes Fieber auf?
Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Aconitum hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Aconitum bei Ihrem Hund, die Dosierung und richtige Einnahme."

Bei der Frage, ob Aconitum das richtige Mittel für Ihren Hund ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Aconitum-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Aconitum lohnen.

Typbeschreibung

Aconitum-Hunde sind sehr unruhig, zum Teil sogar panisch und extrem schreckhaft. Bereits auf kleinste Geräusche oder äußere Reize wie Licht, Gerüche und plötzliche Bewegungen reagieren sie sehr empfindlich. Will Ihr Hund zum Beispiel nach einem Gewitter aus Angst am nächsten Tag nicht mehr vor die Tür, kann dies ebenfalls auf einen Aconitum-Hund hindeuten. Dieser Konstitutionstyp kann auch Angst im Dunkeln haben - Häufchen auf dem Teppich sind dann keine Seltenheit.

Generell eignet sich Aconitum bei Erkrankungen, die plötzlich und sehr stark auftreten und durch kalten Wind oder Zugluft, Sturm, heißes Wetter oder auch Verkühlung auftreten. Der angespannte und stets unruhige Aconitum-Konstitutionstyp hat eine besondere Beziehung zum Herz-Kreislauf-System, zu Haut und Schleimhäuten sowie zum Verdauungstrakt. Häufig beginnt eine Erkrankung zum Abend hin oder während der Nacht.

Obwohl die Hund großen Durst haben können, sind die Schleimhäute und Haut sehr trocken.

Leitsymptome und Modalitäten

Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Aconitum helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Aconitum hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrem Hund zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind.

  • trockene Haut und Schleimhäute (stark gerötete Schleimhäute)
  • stark pochendes Herz
  • plötzlich auftretendes, sehr hohes Fieber (über 40°C) 
  • trockene Pfoten
  • plötzlich auftretende Kolik mit Herzklopfen und Angst (verursacht durch Zugluft)
  • ständige Zungenbewegungen (deuten auf eine sehr trockene Mundschleimhaut hin)
  • überempfindlich gegen äußere Reize und Berührung
  • starke Bindehautentzündung mit wenig Tränenfluss
  • plötzlich einsetzende Kolik durch Zugluft mit Herzklopfen und starker Angst
  • nächtliche Angstattacken mit starkem Herzklopfen und hohem Puls (meist zwischen 22-23 Uhr)
  • Blutungen – Blut ist hellrot

Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihres Hundes schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jedem Hund unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen.

Verbesserung:

  • durch Ruhe
  • frische Luft

Verschlechterung:

  • abends und nachts (vorwiegend zwischen 22-23 Uhr)
  • durch Berührung
  • durch Kälte, kalter Wind, Zugluft
  • durch Lärm, Licht, Schreck, Angst

Anwendungsgebiete

Ist Ihr Hund sehr ängstlich und sitzt ihm ein Schreck auch Wochen danach noch in den Knochen? Lösen Wettumschwünge, Wind und Kälte Krankheiten bei ihm aus? Tritt damit verbunden starkes Fieber auf?
Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Aconitum hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Aconitum bei Ihrem Hund, die Dosierung und richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Aconitum das richtige Mittel für Ihren Hund ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Aconitum-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Aconitum lohnen.

Dosierung und Einnahme

Sie können Aconitum in der Potenz D4 oder C30 2- bis 3-mal im Abstand von 30 Minuten täglich zu je 1 Dosis verabreichen. Die Potenz D30 oder D200 können Sie als einmalige Dosis verabreichen.

Aconitum - weitere Themen:

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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Fischer, Elke: Homöopathie für Katzen: Die erfolgreiche Heilmethode jetzt auch für Ihr Tier. Extra: Bach-Blüten (GU Der große Kompass), GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 3. Auflage (2010)

  • Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)

  • Pfeiffer, Gabriele und Drinnenberg, Julia: Homöopathische Arzneimittel-Bilder bei Hund und Katze; Sonntag Verlag; 2010

Letzte Aktualisierung: 13.12.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!