Homöopathische Unterstützung bei

Bettnässen

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Aktualisiert am: 19.01.2022



Bettnässen ist ein Problem, welches vor allem Kinder betrifft. Ihre Blase entleert sich unwillkürlich während der Nacht. Meist schaffen es die Kinder nicht rechtzeitig auf die Toilette und oftmals werden sie nicht einmal wach. Bis zu einem gewissen Alter haben Kinder natürlicherweise Probleme, die Blase willentlich zu kontrollieren. In der Regel hat sich dies bis zum Alter von fünf Jahren eingespielt. Wenn jedoch ältere Kinder immer noch ab und zu während der Nacht Einnässen, so ist das ein Problem.

Homöopathische Mittel können hilfreich sein, die seelische Belastung und den Stress von den Kindern zu nehmen. Ziel der homöopathischen Behandlung ist neben der Stabilisierung der Kinder eine Verringerung des nächtlichen Bettnässens.

Welche homöopathischen Mittel helfen?

Nachfolgend beschrieben sind körperliche Symptome. Wählen Sie ein homöopathisches Mittel bei Bettnässen, das am besten zu Ihrer Situation passt.

Ferrum phosphoricum
Einnässen bei blassen und zarten Kindern. Nach jedem Getränk müssen die Kinder sofort auf die Toilette. Sie nässen eher tagsüber als nachts ein.

Weitere Informationen zum Mittel Ferrum phosphoricum

Cina
Die Patienten leiden nicht nur während der Nacht, sondern auch tagsüber unter dem Unvermögen den Harn zu halten. Sie verspüren häufigen Harndrang und lassen reichlich Wasser. Der Urin ist milchig-trübe.

Weitere Informationen zum Mittel Cina

Ferrum metallicum
Unwillkürlicher Harnabgang während des Tages.

Weitere Informationen zum Mittel Ferrum metallicum

Sabal serrulatum
Während der Nacht ständiger Harndrang. Die Patienten müssen mehrfach aufstehen, weil sie sonst das Bett einnässen.

Weitere Informationen zum Mittel Sabal serrulatum

Kinder
Sepia
Sobald das Kind einschläft, nässt es praktisch sofort ein.

Weitere Informationen zum Mittel Sepia

Silicea
Kinder, die Würmer haben, können nachts den Urin nicht halten.

Weitere Informationen zum Mittel Silicea

Causticum
Kinder machen in den ersten Stunden des Schlafes ins Bett. Sie sind blass und haben dunkle Augenringe.

Weitere Informationen zum Mittel Causticum

Kalium phosphoricum
Hartnäckiges nächtliches Einnässen bei nervösen und sehr schnell erregbaren Kindern.

Weitere Informationen zum Mittel Kalium phosphoricum

Opium
Bei Kindern die nach einem Schreck wieder einnässen, obwohl sie bereits keine Windeln mehr benötigten.

Weitere Informationen zum Mittel Opium

Medorrhinum
Nächtliches Einnässen bei Kindern. Der Urin fließt in großen Mengen und ist dunkel gefärbt.

Weitere Informationen zum Mittel Medorrhinum

Plantago major
Nächtliches Einnässen bei Kindern und auch bei Erwachsenen. Die Patienten nässen mehrmals während der Nacht ein. Dies geschieht trotz Vorsichtsmaßnahmen wie Gang zur Toilette vor dem Schlafen oder wenig Trinken in den Stunden vor dem Schlafen. Tagsüber gehen die Patienten selten zur Toilette. Die ausgeschiedene Harnmenge am Tag ist deutlich geringer als die Menge während der Nacht.

Weitere Informationen zum Mittel Plantago major

Kreosotum
Die Kinder schlafen in der ersten Nachthälfte auffällig tief und nässen dann unbemerkt ein.

Weitere Informationen zum Mittel Kreosotum

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Was ist Bettnässen?

Der Medizinier spricht von Bettnässen (Enuresis), wenn das Kind älter als 5 Jahre ist und über einen längeren Zeitraum regelmäßig ins Bett macht. Die Problematik wird nur dann Bettnässen genannt, wenn keine andere Erkrankung oder organische Veränderungen an den Harnorganen die Ursache sind. Man unterscheidet das primäre vom sekundären Bettnässen. Wenn das Kind noch nie über einen längeren Zeitraum trocken gewesen ist, handelt es sich um eine primäre Form der Enuresis. Ein erneutes Bettnässen, nachdem die Kinder schon trocken geworden sind, wird sekundäre Enuresis genannt.

Ursachen

Nächtliches Bettnässen bei Kindern kann vielfältige Ursachen haben. Diese reichen von körperlichen Ursachen über hormonelle Störungen bis hin zu genetischen Störungen.

  • Entwicklungsverzögerung
  • Genetische Veranlagung
  • Ungenügende Ausbildung der Nerven, die für die willentliche Blasenentleerung nötig sind
  • Blase zu klein oder Urinmenge zu groß
  • Hormonelle Störungen bei der Regulierung des Wasserhaushaltes und der Schlaftiefe
  • Stress und Kummer
  • Überaktive Blase oder zu häufiges Einhalten der Kinder

Bei Kindern ab 6 Jahren zum Arzt

Wenn Kinder auch nach Vollendung des 5. Lebensjahres noch regelmäßig während der Nacht einnässen, besteht häufig eine Störung, die man ernst nehmen sollte. Zudem bedeutet das Problem für die Kinder auch einen erheblichen Leidensdruck. Die Kinder möchten nicht bei Freunden übernachten oder auf Klassenfahrt mitreisen, weil sie sich schämen und vor dem Spott der anderen fürchten. Oftmals versuchen die betroffenen Kinder das Problem vor der Familie und Freunden zu verheimlichen, dabei kann das Bettnässen gut behandelt werden.

Was sie selbst tun können

Der Leidensdruck ist nicht nur für die Kinder hoch, sondern auch für die Eltern. Verzichten Sie darauf, ihr Kind zu bestrafen oder es abends vom Trinken abzuhalten. Eine moderate Einschränkung der Trinkmenge am Abend ist jedoch zu vertreten, wenn das Kind tagsüber genug trinkt. Eine wasserdichte Unterlage auf der Matratze ist eine sinnvolle Anschaffung. In der Regel tolerieren Kinder es in diesem Alter nicht mehr, wenn man ihnen während der Nacht eine Windel anziehen möchte.

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Hinweis zur Selbstbehandlung

Die homöopathische Therapie gilt als sanft und nebenwirkungsfrei. Viele Patienten sind der Meinung, dass sie mit homöopathischen Mitteln nichts falsch machen können. Das ist jedoch so nicht richtig: bei längerer Einnahme eines ungeeigneten homöopathischen Arzneimittels kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen und notwendige Therapien können durch eine erfolglose Selbstbehandlung verzögert werden.
Trotzdem ist eine Selbstbehandlung möglich.

Beachten Sie unsere Hinweise zur homöopathischen Selbstbehandlung.

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 19.01.2022

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!