Aconitum: Homöopathische Anwendung für die Katze

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 13.12.2023

Ist Ihre Katze sehr ängstlich und leidet vor allem nach einem Schreck oder am Abend unter hohem Fieber? Ist die Schreckhaftigkeit so stark ausgeprägt, dass sie sich wortwörtlich vor jeder kleinen Fliege erschreckt? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Aconitum hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Aconitum bei Ihrer Katze, die Dosierung und die richtige Einnahme."

Bei der Frage, ob Aconitum das richtige Mittel für Ihre Katze ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Aconitum-Typ. Erkennen Sie Ihre Katze in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Aconitum lohnen.

Typbeschreibung

Aconitum-Katzen sind sehr unruhige und schreckhafte Tiere, die überempfindlich auf äußere Reize wie Licht, Geräusche oder Gerüche reagieren. Aber auch bei plötzlichen Bewegungen in der Nähe oder bei Berührungen reagieren sie mit Schreckhaftigkeit und heftigen Abwehrbewegungen. Aus diesem Grund sind Untersuchungen beim Tierarzt meist sehr erschwerend. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn es kann auch ohne Vorwarnung mal zugebissen werden. Diese Überempfindlichkeit der Sinne führt zu ständiger Angst und Panikattacken, die sich nicht an bestimmten Dingen, Situationen oder Menschen festmachen lassen. Sie ist unspezifisch. Nach einem Schreck oder Schock leiden sie noch sehr lange unter den Folgen.

Sie haben Angst in der Dunkelheit und zeigen dies beispielsweise durch Unsauberkeit in der Nacht. Beim Schlafen ist häufig ein unruhiges Gliederzucken bzw. Zittern zu beobachten. Außerdem sind Aconitum-Typen sehr anfällig für Infekte und Krankheiten mit hohem Fieber. Vor allem Wind, Kälte und Zugluft bringen diese Tiere völlig aus dem Lot.

Obwohl sie durchaus großen Durst haben können, sind ihre Schleimhäute sehr trocken. Dies gilt auch für ihre Haut.

Leitsymptome und Modalitäten

Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Aconitum helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Aconitum hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrer Katze zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind.

  • trockene Haut und Schleimhäute (stark gerötete Schleimhäute)
  • ständige Zungenbewegungen (deuten auf die sehr trockene Mundschleimhaut hin)
  • überempfindlich gegen äußere Reize und Berührung
  • plötzlich einsetzende Kolik durch Zugluft mit Herzklopfen und starker Angst
  • nächtliche Angstattacken mit starkem Herzklopfen und hohem Puls (meist zwischen 22-23 Uhr)
  • Neigung zu Bindehautentzündung mit heftiger Rötung und wenig Tränenfluss
  • plötzlich auftretendes, hohes Fieber (über 40°C) mit Schwindel und Zittern (häufig am Abend oder Nachts)
  • Neigung zu Infektionen und Krankheiten (Halsentzündung mit trockenem Husten, Blasenentzündung)

Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihrer Katze schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jeder Katze unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen.

Verbesserung:

  • durch Ruhe
  • frische Luft

Verschlechterung:

  • abends und nachts (vorwiegend zwischen 22-23 Uhr)
  • durch Berührung
  • durch Kälte, kalter Wind, Zugluft
  • durch Lärm, Licht, Schreck, Angst

Anwendungsgebiete

Ist Ihre Katze sehr ängstlich und leidet vor allem nach einem Schreck oder am Abend unter hohem Fieber? Ist die Schreckhaftigkeit so stark ausgeprägt, dass sie sich wortwörtlich vor jeder kleinen Fliege erschreckt? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Aconitum hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Aconitum bei Ihrer Katze, die Dosierung und die richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Aconitum das richtige Mittel für Ihre Katze ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Aconitum-Typ. Erkennen Sie Ihre Katze in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Aconitum lohnen.

Dosierung und Einnahme

Sie können Aconitum in der Potenz D4 oder C30 2- bis 3-mal im Abstand von 30 Minuten täglich 1 Dosis verabreichen. Die Potenz D30 oder D200 können Sie 1-mal eine Dosis verabreichen.

Aconitum - weitere Themen:

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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Fischer, Elke: Homöopathie für Katzen: Die erfolgreiche Heilmethode jetzt auch für Ihr Tier. Extra: Bach-Blüten (GU Der große Kompass), GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 3. Auflage (2010)

  • Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)

  • Pfeiffer, Gabriele und Drinnenberg, Julia: Homöopathische Arzneimittel-Bilder bei Hund und Katze; Sonntag Verlag; 2010

Letzte Aktualisierung: 13.12.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!