Antimonium crudum: Homöopathische Anwendung beim Pferd

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 13.12.2023

Ihr Pferd leidet häufig unter akuten Verdauungsstörungen, Haut- und Fellproblemen oder Atemwegserkrankungen? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Antimonium crudum hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Antimonium crudum bei Ihrem Pferd, die Dosierung und richtige Einnahme."

Bei der Frage, ob Antimonium crudum das richtige Mittel für Ihr Pferd ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Antimonium crudum-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Antimonium crudum lohnen.

Typbeschreibung

Meist sind Antimonium crudum-Pferde wohlgenährt und übergewichtig. Seltener können sie auch eine magere Statur haben. Insgesamt sind es jedoch eher unattraktive Tiere. Das Fell wirkt oft glanzlos und fettig gepaart mit Haarbruch oder -ausfall. Die Haut hat mit Problemen wie Verkrustungen, Verhornungen und Ekzemen zu kämpfen.

Extreme Hitze genauso wie starke Kälte sind Gift für Antimonium crudum-Pferde. Die Hautdurchblutung funktioniert nicht mehr wie sie soll und sie werden anfällig für Parasitenbefall. Bei Hitze schwitzen sie sehr stark, was wiederum Erkältungen und Hauterkrankungen begünstigen kann.

Antimonium crudum-Pferde sind ausgesprochen mürrisch, leicht reizbar, launisch und oftmals aggressiv und streitsüchtig. Mit Menschen oder Artgenossen kann dieser Konstitutionstyp überhaupt nicht. Es empfindet nichts für positive Stimmung oder Zuwendung. Vielmehr tritt das Pferd als Unruhestifter auf. Anfassen lässt sich dieser Pferde-Typ nicht gern und von niemandem. Hier wird auch gern mal ohne Vorwarnung zugebissen. Bei ärztlichen Untersuchungen sollten zudem Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um niemanden zu gefährden.

Bei der Futteraufnahme sind Antimonium crudum-Pferde nicht wählerisch, denn sie fressen alles, was ihnen vor die Nase kommt und würden nie etwas übriglassen. Besonders durch das gierige Überfressen (vor allem Silage) treten Verdauungsstörungen wie Durchfall und Verstopfung sowie Koliken auf.

Leitsymptome und Modalitäten

Die Leitsymptome geben Ihnen Hilfestellung, wenn Sie überlegen, Ihrem Pferd Antimonium crudum zu geben, sich aber noch nicht sicher sind, ob es das richtige homöopathische Mittel ist. 

Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Antimonium crudum helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Antimonium crudum hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrem Pferd zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind.  

  • Bindehaut- und Lidrandentzündung
  • Husten mit zähem Schleim
  • chronischer Schnupfen und chronische Entzündung von Nase und Nebenhöhlen
  • Ekzeme und Hautschwielen (meist an Knochenvorsprüngen)
  • Juckreiz mit Ausschlägen an Brust und Rücken
  • Haut- und Fellprobleme (trockene Haut und glanzloses Fell)
  • Haarausfall und Haarbruch
  • deformierte Hufe
  • Magen-Darm-Probleme
  • Gelenkprobleme mit Neigung zur Arthrose und Arthritis

Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihres Pferdes schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jedem Pferd unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen.

Verbesserung

  • im Liegen und an der frischen Luft
  • Ruhe

Verschlechterung

  • extreme Temperaturen (zu starke Hitze oder Kälte)
  • durch Berührungen
  • nach Nahrungsaufnahme (vor allem von Saurem)

Anwendungsgebiete

Ihr Pferd leidet häufig unter akuten Verdauungsstörungen, Haut- und Fellproblemen oder Atemwegserkrankungen? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Antimonium crudum hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Antimonium crudum bei Ihrem Pferd, die Dosierung und richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Antimonium crudum das richtige Mittel für Ihr Pferd ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Antimonium crudum-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Antimonium crudum lohnen.

Dosierung und Einnahme

Bei einer akuten Erkrankung empfiehlt sich die Anwendung von Antimonium crudum in einer niedrigen Potenz (D6/C6 bis D12/C12). Ist die Erkrankung chronisch, erfolgt die Anwendung von Antimonium Crudum in den Potenzen D30 bzw. D200.

Antimonium crudum - weitere Themen:

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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Quast, Carolin; Scharf, Klaus Gerd: Homöopathische Konstitutionsmittel für Pferde mit 30 Cartoons; Sonntag Verlag: 2. aktualisierte und erweiterte Edition (9. April 2014)

  • Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)

Letzte Aktualisierung: 13.12.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!